Wir sollen uns selber informieren und uns nicht von den gleichgeschalteten Medien manipulieren und belügen lassen. Sagen Herr Jebsen und Herr Elsässer auf den Montags-Friedens-Mahnwachen.

Und sie haben völlig Recht.

Nehmen wir mal die Schlagzeilen der meisten Medien im aktuellen Konflikt von Israel und der Hamas. Die meisten Berichte sagen aus, dass Israel wegen Raketenangriffen der Hamas aus dem Gaza-Streifen jetzt zurückschlägt.

Das Bild, das die Medien mit ihren Schlagzeilen tendenziell malen, ist vernichtend für Israel. Anatol Stefanowitsch hat das mal statistisch und sprachlich ausgewertet.

Israel, so seine Analyse, wird in den Headlines überproportional häufig als Akteur, als Agressor genannt. Die Hamas ist meist passiv, das Opfer.

Nicht nur das. Headlines implizieren teilweise, dass die Hamas wieder angefangen hätte, Raketen auf Israel abzuschießen. Was zu Vergeltungsmaßnahmen führte.

Das stimmt nicht.

Tatsächlich tut die Hamas das schon lange.

Kontinuierlich.

Israel hat daher die Raketenabwehr „Iron Dome“ aufgebaut, die ähnlich dem geplanten SDI der 1980er die in den Luftraum eindringenden feindlichen Raketen abschießt.

Kontinuierlich werden fast alle Raketen neutralisiert, aber das beendet nicht das Risiko für die Israelische Bevölkerung. Auf einem der AIDA-Kreuzfahrtschiffe schlugen ja schon Raketentrümmer ein, und genau das gleiche passiert in Tel Aviv.

Scheiben gehen zu Bruch, Autos werden beschädigt, Menschen gefährdet.

Täglich.

Kontinierlich.

Israel, also der Staatsapparat unter dem Regierungschef, hielt lange still. Nachdem die drei Jugendliche entführt und getötet Jugendlichen worden waren, drohte Regierunschef Netanjahu mit Vergeltung.

Vergeltung mag ein in Mitteleuropa unglücklicher Begriff sein. Ich lasse es dahin gestellt, ob es eine unsaubere Übersetzung war oder ein sprachlicher Ausrutscher. Zumindest wurden wegen der drei jugendlichen Mordopfer keine Panzer in den Gaza-Streifen geschickt und keine Raketen abgefeuert, sondern es wurde nach den konkreten Tätern gesucht.

Leider ließen sich Israelische Bürger dazu hinreissen, die Vergeltung in die eigene Hand zu nehmen, und töteten ihrerseits einen palästinensischen Jungen.

Ob dadurch ausgelöst oder durch Netanjahus Drohung ist offen – die kontinuierlichen Raketenangriffe der Hamas nahmen zu.

Die Schäden an der Infrastruktur und die Gefährdungen der Zivilbevölkerung nahmen zu.

Ein Atomkraftwerk wurde mit Raketen beschossen.

Die Hamas provoziert. Nein, mehr. Provozieren wäre ein dauerndes Beleidigen des Gegners. Vielleicht auch ein Anspucken.

Die Hamas steht da und wirft Steine auf den Gegner. Der trägt zwar einen Helm und gepolsterte Kleidung, aber je mehr Steine fliegen um so schmerzhafter ist es für ihn. Um so mehr schränkt es ihn ein.

Die Hamas weiß, daß sie den Krieg gegen Israel strategisch nicht gewinnen kann. Weder ökonomisch noch militärisch. Israel ist ein hoch produktives und militärisch bestens ausgerüstetes Land, woran weder die Milliardensubventionen des Gaza durch die EU noch die geheime Finanzierung des Terrors durch den Iran etwas ändern.
Quelle: Felix Bartels

Deshalb hat die Hamas eine andere Strategie. Sie drangsaliert Israel durch die kontinuierlichen Angriffe und zwingt das Land, sich zu wehren.

Israel wird als erstes die Raketenstützpunkte der Hamas angreifen. Das ist zwangsläufig so, als erstes wird die Feuerkraft des Feindes reduziert.

Doch diese stehen wo?

Im dicht besiedelten Gaza-Streifen ist es per se schwierig, Raketenstationen wirklich weit von der Zivilbevölkerung entfernt aufzustellen – tatsächlich stehen sie beispielsweise auf Wohnhäusern und Hospitalen

Doch nicht nur das:

Die radikalislamische Hamas ruft Bewohner des Gazastreifens dazu auf, sich bei israelischen Luftangriffen als menschliche Schutzschilde zu postieren. Das Innenministerium in Gaza warnte die Palästinenser außerdem davor, ihre Häuser nach anonymen Warnungen zu verlassen. Gewöhnlich kündigt die israelische Armee ihre Angriffe telefonisch an, um zivile Opfer zu vermeiden.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die Hamas verhält sich also wie jemand, der mit Steinen auf seinen gut gepanzerten Feind wirft und sich selber mit Menschen umgibt, die zwar nicht mit Steinen werfen, bei Gegenwehr seines Feindes aber unweigerlich zu Schaden kommen.

Also bleibt die Propaganda das letzte Feld, auf dem etwas zu holen ist. Die Hamas legt es darauf an, Gaza als Opfer zu inszenieren, Mittel der Inszenierung waren vormals Terroranschläge, heute nahezu kontinuierliche Raketenbeschüsse. Die Hamas braucht keine Gründe, Israel mit Raketen zu beschießen. Sie tut es, so oder so, und mit beachtlicher Regelmäßigkeit. Daß man in den deutschen Medien immer erst dann davon erfährt, wenn Israel dann doch einmal zurückschießt, ändert nichts daran, daß es dennoch passiert.

Quelle: Felix Bartels

Ihr steht auf den Mahnwachen und schimpft Israel einen Kindsmörder. Weil Ihr Euch informiert habt, wie Jebsen und Elsässer es Euch sagen.

Und zwar habt Ihr Euch bei Jebsen und Elsässer und Ulfkotte und wie sie alle heißen, die Protagonisten dieser Bewegung, informiert.

Weil Ihr der gleichgeschalteten Presse nicht glaubt.

Die in ihren Headlines genau das aussagt, was Ihr denkt, nämlich, dass Israel der Aggressor ist.

Das Israel, dass derzeit, nach Zerstörung der meisten Raketenbasen, Bodentruppen die Tunnels durchsuchen lässt, die von der Hamas zu Terrorzwecken bis unter israelisches Gebiet gegraben wurden, und dort ausschließlich Hamas-Kämpfer unschädlich macht, ignoriert Ihr.

Dass die von israelischen Raketen getöteten Zivilisten – darunter auch Kinder – durch Flugblätter und Telefonanrufe informiert wurden und hätten flüchten können, das ignoriert Ihr.

Das die Hamas diese Zivilisten sogar aufgefordert hat, sich als menschlicher Schutzschild vor die Rakentenstationen zu stellen, sich also bewusst zu opfern, dass ignoriert Jebsen, das ignoriert Elsässer, das ignoriert Ihr.

Weil es die einfache Wahrheit, Israel sei böse, Zionisten seien böse, widerlegen würde.

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Nicole
9 Jahre zuvor

Jeder normale Mensch,darunter zähl ich auch Jebsen,weiß doch,dass es nur um die Interessen ein paar weniger geht..und weil die genug Schafe finden,die sich als Kanonenfutter hergeben,kehrt dort auch kein Frieden ein…

[…] Die Sache mit dem Zionismus.: […]

[…] es tatsächlich fast genau andersherum ist, hatte ich neulich auch schonmal dargelegt. Tatsächlich dient das Konstrukt der Lügenpresse dazu, die Anhänger skeptisch zu […]

7 Jahre zuvor

von nichts kommt nichts