Es ist rund ein Jahr her, dass ich über PGP schrieb und wie es funktioniert. Ich kündigte weitere Postings an und kam dann nicht dazu. Tatsächlich war trotz NSA, trotz Snowden nicht zu erwarten, dass ich mal per PGP Mails bekomme.

Letztes Jahr meldete ich auch meinen Public Key bei keybase.io an und wurde gelegentlich daran erinnert, dass irgendwer, den ich von Twitter kenne, dort nun auch registriert sei.

Gestern ermöglichte Facebook nun die PGP-Verschlüsselung für alle Mails, die von Facebook an den Nutzer gehen. Was zumindest in Bezug auf Benachrichtigungen über Chats und Kommentare ok ist, denn die sollte vielleicht nicht jeder sehen können, der die Mail sehen kann.

Dann ging es los. Heute Nacht kamen drei Mails, dass Menschen, die über Twitter mit mir vernetzt sind, sich bei keybase.io angemeldet haben, ab 9 Uhr kamen die Mails dann im Stundentakt.

Von den fünf Invite-Codes für kebase.io habe ich selber zwei einsetzen können, um neue Mitglieder zu werben.
Ausgerechnet Facebook, also das Portal, das die Medien gerne pflichtgemäß zum Super-GAU der Privatsphäre machen, sorgt dafür, dass Menschen PGP-Schlüssel erzeugen oder sich ihrer vorhandenen Schlüssel erinnern.

Heute bekam ich – abgesehen von den Facebook-Benachrichtigungen – dreimal so viele mit PGP verschlüsselte oder signierte Mails wie in den letzten 24 Monaten.

Ist das nicht unglaublich?

Ich werde dann in den nächsten Tagen auch die versprochenen Anleitungen für Thunderbird mit dem Enigmail-Plugin und das Mailvelope-Plugin für Chrome und Firefox schreiben.

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