Diesmal mit Evolution, einem Argument gegen die Todesstrafe, einer überforderten Generation, erfundenen Straftaten und nicht erfundenen Sektenaktivitäten.

Evolution:

„Frau Meike“ Lobo ist ja von Hause aus Biologin und erklärt die Entwicklungen unserer menschlichen Kultur anhand der Evolution:

Wir stecken uns die Finger in die Ohren und machen „Lalala!“, wenn es darum geht, überhaupt nur in Erwägung zu ziehen, dass die vom Menschen geschaffene Zivilisation global, langfristig und schädlich auf ihn zurückwirken könnte. Kulturpessimisten nennt man die, die es tun, Demut vor den Grenzen und möglichen Konsequenzen menschlichen Handelns ist unsere Sache nicht, wenn wir ganz ehrlich sind.

Argument gegen die Todesstrafe:

Zugegeben: Ich finde, dass kein einziges Argument für die Todesstrafe spricht. Dennoch wird sie im Affekt immer wieder von vielen und kalkuliert von immer wieder von Gruppen am Rechten Rand des Spektrums gefordert, wenn beispielsweise Kinder zu Schaden kamen.

Dabei gehen alle Befürworter davon aus, dass Urteile immer rechtmäßig und fehlerfrei sind. Roseanne Becket ist der Beweis, dass es nicht so ist. „Der“ Beweis? Nein, einer von vielen jedes Jahr. Selbst geständige Täter sind mitunter unschuldig.

Die überforderte Generation:

Die derzeit 30-40jährigen sind überfordert. Schreibt Monika Dittrich beim Deutschlandfunk.

„1965 brauchte eine Familie im Durchschnitt 56 Arbeitsstunden, um die ökonomische Existenz der Familie zu sichern; 2008 waren dafür schon 67 Stunden nötig.“

Erfundene Straftaten:

Die Stuttgarter Nachrichten berichten von einer erfundenen Hetzmeldung, die behauptet, „Krimigranten“ hätten was böses getan:

In der Facebook-Seite sei behauptet worden, etwa 50 Personen, die als „Asylbetrüger“ und „Verbrecher“ beleidigt worden seien, hätten in Weilheim Autos angehalten und von den Fahrzeuginsassen Wertgegenstände gestohlen. Außerdem sei eine 14-Jährige von den Asylbewerbern angegangen worden. Deshalb sei die Polizei im Einsatz gewesen. Der gepostete Beitrag zog etliche Kommentare nach sich, in denen die Sicherheit der Weilheimer Bürger in Frage gestellt wurde. „Einzelne Beiträge werden hinsichtlich einer möglichen strafrechtlichen Relevanz überprüft“, teilt die Polizei mit.

Genau so muss es sein.

Nicht erfundene Sektenaktivitäten:

Ebenfalls Stuttgarter Nachrichten. Das Landesamt für Verfassungsschutz teilt mit, dass Werber von Scientology in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften gesichtet worden seien:

Es gebe Hinweise darauf, dass deren Mitglieder Flüchtlinge und Asylbewerber auf der Straße ansprechen – mit eher mäßigem Erfolg, sagte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag in Stuttgart.

Darauf sollten wir ein Auge haben, Scientology ist unter dem Strich nur als Religion getarnter Faschismus.

 

 

 

 

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