Tag 3 und Abreise #rpTEN

An dritten Tag hatten wir unser Panel vom Techniktagebuch. Ein Live Let’s Play bei dem wir die Zuschauer an den schlimmsten User Experiences teilhaben lassen wollten.
Zwei Tage habe ich zur Vorbereitung mein schweres Notebook mitgeschleppt. Wir hatten mehrere Präsentationen erstellt und auf dem Notebook gespeichert. Per App auf meinem Android Handy konnten wir LibreOffice Impress fernsteuern und den Vortragenden ihre Notizen zu den einzelnen Slides anzeigen.

Alles war mehrfach durchprobiert, bis auf einen einzigen single-point-of-failure, der blieb.
Genau dieser single-point-of-failure war dann der Star unseres Vortrags:

Der Beamer und mein Notebook konnten sich nur verstehen, wenn der Bildschirmschoner an war oder das Gerät gerade bootete.

Also keine Fernsteuerung per Handy.

Keine Notizen zu den Folien.

Ach ja und keine Folien, zumindest nicht von meinem Notebook.

Zum Glück hatten wir ein zweites Notebook auf der Bühne, auf dem etwas demonstriert werden sollte.

Während der Vorträge der anderen lud ich die Präsentationen nach Google Drive, was eigentlich gar nicht geplant war und auch verhindert werden sollte. Auf keinen Fall wollten wir uns von einer Internetverbindung abhängig machen, wenn es sich vermeiden lässt.

Tja.

Jedenfalls haben wir diese Feuerprobe bestanden, nächstes Jahr werden wir vermutlich die Präsentationen über ein Dosentelefon an die Wand werfen.

Der Knaller war die Band Herrengedeck (oder Incredible Herrengedeck?) die auf der Party am Ende spielte. Kann ich nur empfehlen, wenn man mal in Berlin ist und sie zu sehen bekommen kann.

Mein Zug geht kurz vor 15 Uhr und ich spiele bis dahin Berlintourist.

Reichsbürger vor dem Reichstag, Busse mit Stadtrundfahrten, unzählige Selfis in die man versehentlich hineinläuft.

Und immer wieder re publica Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die man entweder persönlich kennt oder deren Armbänder unverkennbar aus dem Ärmel flattern.

Mein Gepäck habe ich im Hauptbahnhof in einem Schließfach verstaut (Nummer 2001, kann ich mir vermutlich merken). Das Auffinden der Schließfächer ist eine Geschichte für sich. Folgt man von der Eingangshalle aus den Hinweisschildern zu den Gleisen und dort zu den Gepäckaufbewahrung, landet man wieder in der Eingangshalle. Man hat für einen Moment das Gefühl, das es gar keine Schließfächer gibt und die Fahrgäste bewusst bis zur Abfahrt des Zuges im Kreis herum geführt werden und die Schließfächer gar nicht mehr brauchen.

Diesen Blogbeitrag habe ich auf dem Handy übrigens mit der Google Spracheingabe – okay geschrieben ist vielleicht das falsche Wort, nennen wir es erstellt.

Auch das geht erstaunlich gut.

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